Erfolgreiche MU17 bei der Bayerischen EM in Mainburg

Am heutigen Samstag konnten sich die Athleten der Mu17 bei der „Bayerischen“ mit 7 Medaillen im Gepäck eine Runde weiter qualifizieren. Gut vorbereitet waren die Ehrenamtlichen des TSV Mainburg und verlängerten ganz unbürokratisch den Wiegeschluss wegen Winterwidrigkeiten und stellten die Ergebnisse ebenso engagiert sofort auf die Homepage des BJV, DANKE!

Allen voran hatte bis 43kg Simon Hinrichsen wiederum einen guten Tag: nach Freilos kämpfte sich der Youngster souverän ins Finale vor, in dem er leider dem überlegenen Tim Schwab aus Nordbayern den Vortritt lassen musste.
David Levin überzeugte mit einem Auftaktsieg, hatte danach jedoch durch Niederlage gegen Max Heyder den beschwerlichen Weg durch die Trostrunde zu bestreiten. Diese bescherte ihm nach einem weiteren Sieg durch eine Unachtsamkeit eine zweite Niederlage und damit das vorzeitige Aus. Schade.

Bis 50 kg waren gleich vier Starter auf der Matte, und somit standen auch einige unliebsame, vereinsinterne Duelle auf dem Plan. David Hauptstein machte in der ersten Begegnung gegen den Nordbayerischen Meister mit einer eleganten Bodentechnik, der „Wurst“, den Sack zu, danach verlor er ein wenig das Zutrauen und damit gekoppelt auch zwei weitere Begegnungen. Ebenso schade, da sich nur die ersten 6 zur Süddeutschen weiterqualifizieren.

Michael Stecher bezwang im gleichen Pool rasch Schidla und erzielte gegen David Hauptstein auch einen deutlichen Sieg. In einem langen Halbfinalkampf musste er sich mit Lennart Wodnitzki messen: nach Wazaariführung durch eine Seoi-nage Attacke konnte Lennart durch Bestrafungen Michis den Ausgleich erzwingen. Der Golden Score endete mit Ippon für Lenny… also kleines Finale. Etwas zu nervös ging Michael in diesen Kampf und unterlag leider. Der 5. Rang und die Quali sind jedoch ein respektables und tolles Ergebnis.

Lennart Wodnitzki kam nach Yuko Sieg in Kampf eins gegen den 7. der Nordbayerischen Pfeiffer und Ippon Sieg gegen Diek in der zweiten Begegnung im dritten Kampf mit seinem Trainingskollegen im Habfinale Michi Stecher ganz schön ins Schwitzen. Erst die Verlängerung brachte für ihn den erhofften und hart erarbeiteten Sieg. Im Finale blieb er jedoch chancenlos, die Silbermedaille nach einemoli sammy hochkonzentrierten Tag jedoch ein zweifellos klasse Ergebnis.

Sammy Enkelmann konnte sich souverän seinen fünften bayerischen Meistertitel in Folge sichern: vier verschiedene „schicke“ Ippontechniken (Tani-o-toshi, Würger nach Yuko durch Te-Guruma, Tai-otoshi, und im Finale gegen Vereinskollegen Lennart Sassae-tsuri-komi-ashi) waren den Qualitätsansprüchen einer Bayerischen würdig.


Hugo Murphy, unser „Bodentier“ bis 55kg, lehrte der bayerischen Konkurrenz einmal wieder das Fürchten: Niclas Kern hatte in Runde eins das Nachsehen, trotz großem Kampfgeist unterlag unser Athlet danach nach einem spannenden Kampf Patrick Schmidt aus Aschaffenburg. Aber die Trostrunde konnte es richten, mit einem tollen Umdreher konnte er zwei seiner Gegner überzeugend bezwingen, und auch im kleinen Finale machte er keinen Halt und sicherte sich nach wie vor bissig kämpfend jubelnd Bronze.
Bis 60kg kam dann wieder „Hop-oder-dopp-Ludwig“ ins Rennen. Er hatte sein Repertoire um einen gefährlichen Uchi-mata erweitert, der, wenn er gelang, mehr als gefährlich für seine Gegner war. Nach furiosem Auftaktsieg in dieser Manier lief er leider in der zweiten Runde Dominik Mack regelrecht auf einen Schulterwurf drauf, machte dann in der Trostrunde durch Kampfeinsatz (fast) alles wieder wett. Im kleinen Finale überraschte ihn Nicolas Schmidt mit einem schnellen Tomoe-nage und verwies leider Ludwig damit auf Rang fünf. Aber: Quali, super!
Florian Peter war nach Erstrundensieg optimistisch, leider unterlag er jedoch in den nächsten zwei Begegnungen und schied somit vorzeitig in der gleichen Gewichtsklasse aus. Wieder Schade.
Auch Piers Murphy konnte bis 66kg durch einen flotten Wurf Runde zwei erreichen, danach lief es nicht mehr rund, und Piers konnte sich nicht weiter qualifizieren. Nochmal Schade.
Sebastian Freytag konnte, ebenso bis 66kg, nach Freilos einen schnellen Sieg erringen, danach hieß es gegen den favorisierten Thomas Harroider Nerven bewahren und nach vorne kämpfen: ein astreiner „Brett-O-soto-gari“ brachte Sebastian einen vielbeklatschten Sieg und das Finale gegen Vereinskollegenoli gianni Gianni Rapalli, welches zu Gunsten Giannis verlief.

Gianni hatte im anderen Pool einen überzeugenden Durchmarsch hingelegt: konzentriert und vielseitig bezwang er mit Sassae, Seoi-nage und Aushebetechniken jeden, der sich ihm in den Weg stellen wollte. Ebenso souverän und mit italienischem Charme gespickt konnte er Gold für sich sichern, obwohl er seinen Trainingskameraden Sebastian Freytag im Finale mitmischen ließ.
Jerone Angené, als Erstlingsjahrgang, hatte schwere Gegner, mit deren Physis ein solch junger Athlet in einer wahren „Männerklasse“ noch nicht auf Augenhöhe mithalten kann. Trotzdem entschied er entschlossen die erste Begegnung für sich, konnte danach jedoch leider keinen Fuß mehr fassen…schade, schade.
So war es an Simon Höllerich, bis 81kg noch mal eine Medaille zu holen. Er gewann seine Poolbegegnungen überzeugend und auch das Halbfinale gegen Nico Kempf aus Altenfurt ging mit einem „Bewußtloswürger“ auf Simons Konto. Das Finale verlief zäh und es sollte nichts so richtig gelingen, Simon unterlag leider mit zwei Bestrafungen, wird jedoch auf der „Süddeutschen“ unter Umständen noch einmal die Chance auf eine Revange haben.
„Die Qualität der Kämpfe hat sich im Vergleich zur Südbayerischen um einiges verbessert“, so Neucoach Tobias Jung, „die Übergänge Stand-Boden gelingen bei einigen schon recht überzeugend, aber sicherlich sollten diesbezüglich noch mehr Chancen schnell und übersichtlich genutzt werden.“ Auch Albert freute sich mit seinen Schützlingen und zeigte sich zuversichtlich für die Süddeutsche „Weiter so, Jungs“!
Glückwunsch an die Athleten und tausend Dank an die Coaches.