Furioses Durchstarten von Tobias Englmaier beim Grand Prix in Düsseldorf

Der heutige Samstag bescherte Tobi als einzigem männlichen Vertreter des DJB nach rasanten Kämpfen den 3. Platz beim bestbesuchten Grand Prix!

Tobias konnte nach Freilos in der zweiten Runde zunächst Jose Romero aus Ecuador mit einem schnellen Fußfeger in der regulären Kampfzeit besiegen.
Sofian Milous aus Frankreich machte es unserem Athleten nicht leicht, zuerst konnte unser Athlet den vielseitigen Franzosen in einen Haltegriff zwingen, den der gegnerische Judoka lösen konnte. Langsam versuchte der französische Ex-Europameister (2010) den quirligen Großhaderner zu dominieren. So gab es über einen langen Zeitraum einen ausgeglichenen Kampf, gut geführt von beiden Seiten. Doch Tobi behielt den Überblick und bezwang Milous mit einem kraftvollen Uranage. Toll!!
Begegnung Nummer drei bescherte Tobias Tumurkhule Davaadorj aus der Mongolei: auch hier konnte Tobi durch taktisch clevere Führung einen hervorragenden Kampf bestreiten. In den letzten Sekunden attackierte unser Athlet den Mongolen mit einem blitzschnellen O-Uchi-Gari, dessen Wertung mit Wazaari das erhoffte Halbfinale bedeutete. Super!! Eine Explosion auf den Punkt der Superlative.

In der Zwischenzeit musste unser Leichtgewichtler vom ehemaligen Topjudoka Dr. Ralf Akoto am Kopf genäht werden, da der spektakuläre Wurf im Viertelfinale eine stark blutende Platzwunde am Kopf verursacht hatte.
Aber Tobi schöpfte für das Halbfinale gegen den Koreaner Jin- Min Jang neue Kräfte: Mit Kopfverband kämpfte er überlegt, der Koreaner zeigte sich jedoch flexibel und vielseitig, Tobi blieb ohne Wertung gegen den späteren Grand Prix Sieger, der an diesem Tag zu stark war und strahlte jedoch mit Bronze im Gepäck und mit Trainer Ralf Matusche über alle Maßen.

Kay Kraus bis 48kg unterlag leider in ihrem Auftaktkampf und konnte so nicht weiter in das Wettkampfgeschehen eingreifen.
Auch Zita Notter hatte Pech in ihrem Auftaktkampf im Schwergewicht und unterlag trotz Gegenwehr entscheidend. Schade für die junge Kämpferin.

Unsere anderen Stützpunktathleten konnten an diesem Tage leider keine Zeichen setzen.
Der junge Sebastian Seidl (-66kg) unterlag leider in seinem Auftaktkampf, ebenso wie Chris Völk, der bedauerlicherweise an seine Leistung von Paris nicht in einem solch kurzen Zeitraum anknüpfen konnte; in der ersten Minute kurz unaufmerksam konnte er den Yukovorsprung des Gegners nicht mehr aufholen.
Viola Wächter zeigte sich souverän in der ersten Begegnung und siegte, gegen die vielseitige japanische Gegnerin Matsumoto (Nr.1 der Welt) hatte sie jedoch wenig Möglichkeiten. Trotzdem ist ihr Auftreten und auch ihr technisches Vermögen durch die lange Verletzung nicht beeinträchtigt.

Für unseren Kämpfer Tobias Englmaier ist dies nach vielen beachtlichen und hart erkämpften fünften Rängen nun ein deutlicher Schritt in Richtung Olympia, zumal er überlegt agierend hochrangige Judoka (Nr 9 und Nr 10 der Welt) bezwingen konnte.
Dicken Glückwunsch!