Erneutes Unentschieden macht Frauenmannschaft siegeshungrig

Zum 2. Kampftag in der 1. Bundesliga mussten die Damen des TSV Großhadern nach Wiesbaden anreisen. Nachdem der JC Wiesbaden in der ersten Begegnung am vergangenen Wochenende den Deutschen Meister – JC Leipzig – deutlich geschlagen hatte, wartete auf die Großhadernerinnen somit eine starke und nicht zu unterschätzende Mannschaft. Am Ende stand ein Unentschieden auf der Tafel.

Den Auftakt machte Claudia Probst im Schwergewicht gegen Jennifer Werner. Ein unglückliches Yuko für Werner konnte Claudia über die Zeit nicht mehr aufholen, der JC ging in Führung. Punktegarantin Maria Ertl glänzte anschließend mit Ippon gegen Kristina Roos und glich zu einem 1:1 aus. Auch Taciana Racende de Lima, die brasilianische Unterstützung im Leichtgewicht, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte vorzeitig gegen Lisanne Sturm. Im nächsten Kampf musste Theresa Stoll im 57kg Limit zwei Shidostrafen gegen Swantje Kaiser hinnehmen und auch Astrid Garmeier konnte bis 78kg gegen Katarzyna Furmanek nicht punkten. Somit die Führung für Wiesbaden. Lisa Dollinger dominierte anschließend gegen Julia Dorny in der Gewichtsklasse bis 70kg und brachte damit Großhadern wieder ins Rennen. Amelie Stoll fand gegen Arleta Podolak nicht ganz das rechte Mittel und die erste Hälfte der Begegnung endete 4:3 für Wiesbaden.
Nach der ersten Runde musste nun auf der Seite von Großhadern taktisch umgestellt werden, da es die Regeln der Bundesliga vorsehen, zweimal die Gewichtsklasse auszuwechseln. Astrid Garmeier wurde nun im Schwergewicht aufgestellt und traf dabei erneut auf Katarzyna Furmanek. Nun besser eingestellt, reichte es allerdings nicht für einen Sieg und Wiesbaden konnte die Führung ausbauen. Im 52kg Limit folgte Kay Kraus, die gegen Karolina Baway gut in den Kampf fand und sich einen schnellen Ippon holte. Taciana Racende de Lima konnte anschließend erneut gegen Lisanne Sturm punkten – der Ausgleich. Bis 57kg stand Maria Ertl nun Swantje Kaiser gegenüber. Maria konnte einen eher unbegründeten Shido-Rückstand nicht mehr aufholen und Wiesbaden ging wieder in Führung. Ein wahrer Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften, eine spannendere Punkteverteilung hätte es dabei nicht geben können. Tanja Kupschewski sorgte bis 78kg für eine Überraschung. Mit zwei Yuko-Wertungen und einem Wazari brachte sie den Kampf gegen Jennifer Werner überlegen über die Zeit. Die beiden letzten Begegnungen konnten jeweils Wiesbaden und Großhadern für sich entscheiden. Für Wiesbaden siegte Arleta Podolak gegen Emily Dotzler und für Großhadern erkämpfte Lisa Dollinger den entscheidenden 7.Punkt gegen Melina Hehl.
Mit einem Endergebnis von 7:7 und einer guten Unterbewertung (38:67), die für die Frauen von Großhadern spricht, ging der 2. Kampftag in der 1. Frauenbundesliga zu Ende. Die Großhadernerinnen, etwas geschwächt in der Aufstellung, zeigten was in ihnen steckt – es hat nicht viel für einen Sieg gefehlt.

Dem nächsten Kampftag wird nun siegeshungrig entgegen geschaut, denn da wartet der JC Leipzig in eigener Halle!

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