Starker JSV Speyer gewinnt 2:12 gegen die Frauen

Beim Überfliegen der Liste am Samstag, den 7.5. im Dojo in Großhadern war Trainer Lorenz Trautmann schon klar: „das wird hart heute!“
Die Mannschaft aus der Pfalz war mit einer Topmannschaft am Start, nicht nur die erste Reihe war mit Hochkarätern bestückt, es gab amtierende Deutsche Meister und Vizemeisterinnen in einer nicht unerheblich großen Anzahl.

Aber die Athletinnen waren focussiert, die 57kg Klassse war wie immer sehr gut besetzt, mit dem Neuzugang Milica Nikolic aus Serbien im Superleichtgewicht gab es einen richtigen Knaller in den eigenen Reihen. Und so sollte es sich auch im Laufe der Begegnung erweisen. Die spannendsten Kämpfe gab es im 57kg Limit und im Leichtgewicht.

Während es weder für Alena Eiglova (-70kg), Claudia Probst (-78kg) und Jana Bauernfeind im Schwergewicht in beiden Begegnungen nicht zum Sieg reichte, mühten sich Philine Falk und Jana Ziegler in der Gewichtsklasse bis 63kg heftig, um mit ihren hochdotierten Konkurrentinnen mithalten zu können. Beide Kämpfe gingen an die souverän auftretenden Nadja Bazynski und Rebecca Bräuninger aus der Pfalz. Schade.

Auch Kim Altkorn, bis 52kg auf der Matte, fand gegen die renommierte Verena Thumm nicht das richtige Mittel; Sara Friess – nach der Pause in diesem Limit kämpfend- konnte sich gegen Patrycia Szekely, amtierende Deutsche Meisterin in diesem Jahr bei den Junioren, nicht in Szene setzen.

So blieb der Blick auf die 57kg Klasse und das Leichtgewicht. Amelie Stoll sollte sich mit der Deutschen Vizemeisterin Johanna Müller messen. Spannend war es und energieraubend für beide Seiten. Am Ende konnte die Athletin aus Speyer mit einem Shido- Vorteil den Sieg für sich verbuchen. Ebenso kräftezehrend verlief die Begegnung von Johanna Müller gegen Emily Dotzler im zweiten Durchgang. Während Emily Dotzler mit schnellen Ansätzen und guten Übergängen auf Sieg kämpfte, wollte die Linkskämpferin Johanna Müller mit guter Grifftechnik und immer wieder gefährlichen Uchimata Ansätzen die Großhadernerin bezwingen. Trotz einer taktisch-kämpferischen Meisterleistung, die auch Amelie Stoll zuvor gezeigt hatte, ging diese Begegnung leider auch wieder nach Speyer.

Milica Nikolic war in beiden Durchgängen die Letze auf der Matte. Ihr gegenüber stand beide Male Reka Pupp. Eine serbisch- ungarische Begegnung auf höchstem Niveau. Beide Athletinnen schenkten sich nichts, versuchten, Fehler zu erzwingen, um eine siegbringende Technik blitzschnell aus dem Hut zu zaubern. Die erste Begegnung blieb hart umkämpft, Reka Pupp unterlag der Großhaderner Kämpferin beinahe mit dem Gongschlag, da das Kampfgericht nach einem heftigen Uchimataansatz Pupp’s auf Nackenrolle und somit Hansokomake entscheiden musste.

Begegnung Nummer zwei blieb ebenso bissig, Milica Nikolic konnte jedoch mit einem tollen Hüftwurf einen Wazaari erzielen, den sie sich nicht mehr nehmen ließ und über die Kampfzeit klug verwaltete.

„Ein 2:12 hört sich niederschmetternd an,“ so Coach Lorenz Trautmann, „der Kampfgeist meiner Mannschaft hat mich jedoch überzeugt. Schliesslich hatten wir keinen geringeren als den amtierenden Deutschen Meister am Start; die Speyerer Frauen waren durchgängig mit ihren besten Athletinnen vertreten.“ Angeknüpft wird beim nächsten Bundesligakampf an die Leistung, die man gegen Backnang schon mal zu spüren bekam.

Kopf hoch und weitermachen!

Das könnte dich auch interessieren …