Gold für Jule, Samira und Elisabeth in Bamberg
Am 29.09.2018 fand in Bamberg das diesjährige Domreiterturnier der FU17 statt. Bei diesem hochkarätig besetzten DJB Sichtungsturnier waren dieses Jahr sechs Mädchen aus Großhadern dabei. Für die Judoka des Jahrgangs 2004 war es die erste Gelegenheit sich auf diesem starken Turnier zu beweisen. Für die erfahreneren Mädchen ging es darum an die guten Leistungen des Vorjahres anzuknüpfen und vielleicht noch eine Schippe draufzusetzen.
Bis 48kg (27 Teilnehmer), starteten gleich zwei Großhaderner. Amelie Lenhard hat als 2004er enormes Potential gezeigt. Sie hat leider zwei mal knapp im Golden Score verlorenen, aber man hat hier auch die zwei fehlenden Kilos gemerkt. Jule Ziegler ging als amtierende deutsche Meisterin bis 44kg als eine der Favoritinnen an den Start. Dieser Rolle wurde sie auch gerecht und gewann souverän ihre ersten zwei Begegnungen. Das Poolfinale gegen Nele Wakup aus NRW erwies sich als besonders hart. Der Kampf war lange ausgeglichen und ging dann auch ins Golden Score welche Jule am Ende für sich entscheiden konnte. Danach war sie nicht mehr zu stoppen und sie durfte sich schließlich über Gold freuen. Besonders der Finalkampf, welchen sie innerhalb von 8 Sekunden gewann, war sehenswert.
Im größten Feld des Turniers (bis 57kg, 38 Teilnehmer) hatten wir gleich drei Starterinnen aus Großhadern. Philine Brodnig erwischte ein schweres Los und musste nach nur einem Kampf die Segel streichen. Es war für Philine das erste Turnier nach einer langen Verletzungspause und man merkte, dass sie noch nicht in Topform ist. Amina Bornhäuser hatte ebenfalls ein starkes Feld in ihrem Pool. Nach einem Freilos gewann sie zwar ihren ersten Kampf innerhalb einer Minute, im nächsten Duell stand sie dann aber gleich ihrer Trainingspartnerin Samira gegenüber. Nach einer Bodenaktion unterlag Amina zwar, aber weil Samira den Pool später gewinnen konnte, durfte sie in der Trostrunde weiterkämpfen. Leider verlor sie hier die folgende Begegnung ebenfalls und somit war der Kampftag für sie zu Ende. Die dritte Starterin aus Großhadern war Samira Bock. Nach zwei schnellen Siegen zum Auftakt, behielt sie wie bereits erwähnt die Oberhand gegen Amina. Das folgende Poolfinale vermochte sie mit einem Fußfeger und nachfolgendem Haltegriff für sich zu entscheiden. Das Halbfinale war dann aber sehr schwer. Samira wurde von der starken Sarah Mehlau aus Württemberg im Griff dominiert und erhielt dafür zwei Shidos. In der letzten Kampfminute brachte dann aber eine Selbstfall-Technik die ersehnte Wazari Wertung und Samira durfte um Gold kämpfen. Hier besiegte sie zum Abschluss die amtierende deutsche Meisterin bis 52kg mit einem Sankaku und nach sechs gewonnenen Kämpfen stand sie ganz oben auf dem Treppchen.
Elisabeth Pflugbeil (bis 63 kg, 29 Teilnehmer) war die einzige Starterin in dieser Klasse aus Großhadern. Auch sie ging, wie Jule, als Medaillenkandidatin an den Start. Die ersten zwei Kämpfe konnte Lilly mit schönen Ippontechniken für sich entscheiden. Danach aber stand sie Lilly Richter aus Berlin gegenüber. Dieser Kampf erwies sich als besonders zäh, aber unsere Lilly blieb konzentriert und konnte ihre Wazari Wertung über die Zeit verteidigen. Im Finale musste sie gegen die zweite Berlinerin des Tages, Viktoria Folger, antreten. Auch in diesem Match behielt Lilly die Oberhand und freute sich somit über eine wohlverdiente Goldmedaille!
Noch zu erwähnen ist die gute Leistung von unserer Kämpferin Solveig Bruderhofer, die an diesem Tag jedoch für ihren Heimatverein JV Ammerland-Münsing startete. Sie erreichte in der Gewichtsklasse bis 57kg einen guten siebten Platz.
Leider konnten Hanna Forstner und Bettina Bauer wegen Krankheit und Verletzungen in Bamberg nicht starten. Wir haben Euch vermisst und wünschen Euch eine schnelle Genesung!
An dieser Stelle möchten wir uns bei Milan Disovic und Eric Rahn bedanken, für das wie immer tolle Coaching am Mattenrand.
Alle Kämpfer blieben danach noch in Bamberg, um an nächsten Tag beim nationalen U17-Randori teilzunehmen und konnten wertvolle Übungskämpfe absolvieren. Unser Dank geht auch an Landestrainerin Claudia Straub für das Betreuen und Coachen beim Randori.