Corona 0 : TSV Großhadern 8

So lautete der Titel eines Kunstobjektes, das für unsere alternative Judosafari 2020 abgegeben wurde. „Das war der schönste Tag für mein Kind seit es Corona gibt“, verabschiedete sich eine Mutter.

Um die Kinder für die lange Hometrainingszeit, das alternative Judotraining im Freien mit kontaktlosen Übungen und jetzt in der Halle mit veränderten Gruppen, ein bisschen zu entschädigen, wurde eine alternative Judosafari entwickelt. Natürlich mussten die Grundbedingungen stark verändert werden: zwei kurze Zeiteinheiten mit Lüftungspause, keine Eltern als Zuschauer, kein freies Spielen in den Pausen, kein Buffet und Grillen, Mund-Nasen-Schutz für alle Helfer und immer wieder ordnende Hinweise.

Der Kunstanteil war unverändert und man kann die schönsten Objekte in unseren Vitrinen im Eingangsbereich besichtigen. Die meisten Kinder verbuchten hier schon die ersten Punkte.

Der Judoanteil war da schon wesentlich schwieriger, denn die Kinder konnten erst seit zwei Wochen wieder wirklich Judo machen, so dass wir von Wettkämpfen absehen wollten. Stattdessen durfte jedes Kind, das mindestens viermal innerhalb dieser kurzen Zeit trainiert hatte, an einer Gürtelprüfung teilnehmen. Tatsächlich gab es Kinder, die täglich zum Training kamen, aber auch alle anderen konnten ihr Programm sehr gut. „Diese Prüfung war mindestens so gut wie „normale“ Prüfungen, so dass hier nichts verschenkt wurde“, resümierte Hauptprüferin Ulrike Burg. Anschließend wurden alle Kinder auf dem abgesperrten Parkplatz mit Brezen und Getränken versorgt.

Nach der Lüftungspause startete der überfachliche Teil, der aus 5 Stationen mit kontaktfreien Aufgaben bestand. Die Kinder wurden in gewichts- und altersnahe Gruppen eingeteilt und von je zwei Betreuern in Kleingruppen durch diesen Parcour begleitet. Bei Seilklettern, Seitsprüngen, Robben, Bankziehen und Medizinballtransport wurden weitere wichtige Punkte gesammelt. Auch hier haben sich alle Teilnehmer sehr gut an die Regeln angepasst, längere Wartezeiten akzeptiert und sich vor allem immer sehr angestrengt, so dass die Ergebnisse sich wirklich sehen lassen konnten.

Zum Abschluss nahmen die 50 Prüflinge stolz ihre Kyu-Urkunden entgegen und alle 74 Safariteilnehmer ihre Urkunden und Aufnäher. Nur die Eltern standen, wegen Corona, sehnsüchtig draußen und konnten die Erfolge ihrer Kinder nicht genießen.

 

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