Aller guten Dinge sind drei – auch in Ne-waza
Martin Rabe holt Bronze bei der Veteranen Europameisterschaft in Podcetrtek, Slowenien.
Schon im Auftaktkampf gegen den Bulgaren Popov zeigte Martin, dass er zu keinen Kompromissen bereit ist. Nach 33 Sekunden beendete Martin die erste Begegnung mit einer Würgetechnik.
Im zweiten Kampf, gegen einen Tschechen Lichman, sollte es etwas länger dauern. Martin musste in der regulären Kampfzeit zwei Shidos hinnehmen und der Gegner machte zu Beginn des Kampfes mit durchaus variablen Ansätzen keine schlechte Figur. Aber Martin blieb gelassen, fuhr sein Tempo nach oben und drückte seinem Gegner nach 1 Minute und 30 Sekunden Golden Score erst mal selber ein Shido wegen Passivität auf. Nach gut zwei Minuten konnte Martin seinen Widersacher dann mit einer Hebeltechnik bezwingen.
Im dritten Kampf stand er dann im Halbfinale dem Österreicher Trudenberger gegenüber. Durch zwei Unachtsamkeiten musste Martin sich mit zwei Waza-aris für Tomoe-nage leider geschlagen geben, bevor er dann im Kampf um Platz drei noch mal klarstellte, dass er nicht ohne Medaille nach Hause gehen wollte!
Den Italiener Pezzotta konnte er nach zwei Minuten eigentlich mit Sumi-gaeshi Ippon werfen, denn der Gegner machte ein Kopfbrücke – leider sah der Kampfrichter das allerdings anders und so ging der Kampf weiter. Martin ließ sich auf seinem Weg aufs Treppchen nicht beirren und „staubte mit dominantem Griff nach einem schlechten Ansatz des Italieners einfach im Boden ab“.
Reife Leistung und tolle Belohnung für den Fleiß im Training!
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Bronzemedaille bei den Ü30 Europameisterschaften in der Klasse M3 bis 73kg!
Text: D.Auer
Bild: EJU