Samira Bock ist (zweifache) Vize-Weltmeisterin der Studentinnen
Bei den World University Games im chinesischen Chengdu konnte Samira Bock weiter an ihre letzten Erfolge anknüpfen und gewann in der Gewichtsklasse bis 70 kg die Silbermedaille.
In einem Wettkampf auf sehr hohem Niveau und mit starken Mitstreiterinnen musste Samira dreimal ins Golden-Score bevor sie ihre Gegnerinnen jeweils mit Ippon bezwingen und letztendlich ins Finale einziehen konnte.
Nach einem Freilos in der ersten Runde zwang die Algerierin Nardjis Khacir Samira alles ab und erst nach 10:00 Minuten (ohne ein einziges Shido für eine Kämpferin!) stand der Ippon-Sieg im Golden Score fest. Im Kampf um den Pool-Sieg wartete die Italienerin Irene Pedrotti, Vize-Europameisterin der U23 von 2021, und auch hier konnte die Siegerin erst im Golden Score ermittelt werden. Bereits mit zwei Shidos im Rückstand mobilisierte Samira alle Kräfte und entschied den Kampf nach 6:53 Minuten für sich. Auch das Halbfinale gegen Yu-jung Liao (TPE) war stark umkämpft, aber mental und physisch stark konnte Samira auch diesen Kampf nach 6:31 Minuten mit Ippon gewinnen.
Im Finale stand ihr die 18-Jährige Mayu Honda aus dem Mutterland des Judo entgegen und nachdem Samira anfänglich gut mitkämpfen konnte, fiel sie am Ende doch auf eine tiefe Technik der Japanerin.
„Im Finale habe ich leider etwas geschlafen“, blickte Samira selbstkritisch zurück, aber dennoch war der Gewinn der Silbermedaille ein herausragendes Ergebnis für sie.
Nach ihrem herausragenden Einzelerfolg ging Samira mit der deutschen Frauenmannschaft an den Start und konnte dort mit dem Team ebenfalls eine Silbermedaille gewinnen.
Eine herausragende Leistung zu der die gesamte Abteilungsleitung von ganzem Herzen gratuliert.
Der Dank geht auch an das gesamte Trainerteam im Umfeld von Samira und an Samiras Familie, die ihren Teil zu den herausragenden Erfolgen beiträgt.
Text: Gerd Auer
Bilder: adh/Julia Frasch & DJB