24.Internationaler Thüringen Pokal FU21

Am Wochenende startete mit dem 24. Thüringen Pokal in Bad Blankenburg das 1. Internationale Turnier der Saison 2015. Mit 180 Teilnehmern aus 12 Nationen waren die Gewichtsklassen sehr gut besetzt. Mit 41 Judoka in der Gewichtsklasse -57kg kämpften aus Großhadern Theresa Stoll, Amelie Stoll und Leocardia Zheng.

Theresa Stoll, die Deutsche Meisterin 2015, traf nach einem Freilos auf Fabian aus Österreich. Nach einem Konter mit Waza-ari und anschließendem Haltegriff besiegte Theresa die Gegnerin. In der 3. Runde stand ihr Christensen aus dem dänischen Nationalkader gegenüber. Theresa entschied den Kampf vorzeitig mit Ippon durch Sankaku. Im Viertelfinale traf sie auf Jager aus den Niederlanden. Der ausgeglichene Kampf ging nach jeweils 2 Bestrafungen ins Golden Score. Mit einer Fußtechnik konnte Theresa ihre um einen Kopf größere Gegnerin auf Ippon werfen. Um den Einzug ins Finale besiegte sie die Belgerin Libeer mit einem Haltegriff auf Ippon vorzeitig.

Für Amelie Stoll stand nach dem Gewinn der Bronzemedaille der Deutschen Meisterschaft 2015 ebenfalls ein erster internationaler Einsatz an. Nach einem Freilos startete sie mit dem Kampf gegen die Kasachin Bolatbekova. Nach einem Waza-ari für O-uchi-gari stand Amelie in Runde 3. Hier traf sie auf Theodorakis aus Österreich. Amelie punktete mit einem gut herausgearbeitetem O-uchi-gari mit Yuko und konnte nach Ende der regulären Kampfzeit die Matte als Siegerin verlassen. Im Viertelfinale wartete auf Amelie mit Nishio aus Japan eine kampferfahrene Gegnerin. Beide Athletinnen versuchten sich einen Vorteil zu erarbeiten. Nach 2:1 Bestrafungen konnte sich Amelie schließlich auf die Halbfinalbegegnung vorbereiten. Hier stand ihr die Französin Mandeng gegenüber. Amelie kämpfte sehr offensiv und ansatzstark und konnte so ihrer Gegnerin 4 Bestrafungen aufzwingen. Damit stand nun auch Amelie im Finale.
Das familieninterne Duell der beiden Schwestern war sehr ausgeglichen, aber der Kampfrichter nutzte jede Kleinigkeit für ein Shido, um eine Entscheidung herbeizuführen. Am Ende heißt es: Gold für Theresa und Silber für Amelie. Ein super starkes Ergebnis!

Leocardia Zheng, ebenfalls -57kg, stand in ihrem Auftaktkampf der späteren Bronzemedaillen-Gewinnerin Mandeng aus Frankreich gegenüber. Nach einem guten Ansatz wurde sie mit einem tiefen Seoi-nage überrascht und konnte erst in der Trostrunde weiterkämpfen. Dort traf sie auf die Kanadierin Burt, gegen die sie sich mit einem Yuko knapp geschlagen geben muss.

Michelle Hürzeler, mit 32 Judoka in der Gewichtsklasse -63kg, hatte ein schweres Los erwischt. In ihrem ersten Kampf konnte sie Burt aus Kanada mit einem Haltegriff auf Ippon vorzeitig besiegen. Die Französin Rambot brachte Michelle in der 2. Runde mit einem Waza-ari für Uchi-mata zuerst in Rückstand. Michelle kämpfte unbeirrt weiter und sicherte sich mit einem O-uchi-gari auf Ippon den Sieg. Im Viertelfinalkampf stand ihr Yonezawa aus Japan gegenüber. Durch einen starken Marote-seoi-nage blieb ihr der Einzug in das Halbfinale leider verwehrt. In der Trostrunde traf Michelle schließlich auf Velema aus den Niederlanden, die vorletztes Jahr Welt- und Europameisterin war. Energisch und kämpferisch ging Michelle in die Begegnung. Nach einem ausgeglichenen Duell ohne Wertung über die reguläre Kampfzeit ging es ins Golden Score. Mit einer Bestrafung verlor Michelle ganz knapp und beendete damit ein leistungsstarkes Turnier.

Das könnte dich auch interessieren …