Nachwuchs-Trainingslager in Japan

Am 14.08.2018 begaben wir (Samira Bock, Elisabeth Pflugbeil, Jule Ziegler, Bettina Bauer, Mohammad Schwäbisch und Fabian Kansy) uns mit dem Deutschen Judobund auf eine Trainingsreise nach Japan. Nach gut 24 Stunden Reise erreichten wir schließlich unsere Herberge in Nobeoka bei Miyazaki auf der südlich gelegenen Insel Kyushu. Bereits am nächsten Tag lernten wir beim Mattenaufbau am Morgen unsere japanischen Trainingspartner kennen. Am Nachmittag fand dann auch schon das erste gemeinsame Training statt.

Zu Beginn hatten wir teilweise Schwierigkeiten in den Randoris (zum Beispiel mit dem guten Griffkampf der Japaner). Durch die vielen Randorieinheiten gelang es uns schließlich jedoch immer mehr das japanische Judo zu verstehen. So kämpften wir immer besser in den Randoris und bemühten uns auch Dinge des japanischen Judos für unsere Art zu kämpfen zu nutzen. In den 21 Trainingseinheiten, die wir in den zwei Wochen in Japan absolvierten, lernten wir auch eine andere Art des Randoris kennen. So steht in Japan vor allem das spielerische Üben der Techniken im Vordergrund. Es wird nicht, wie es teilweise in Europa der Fall ist, versucht, mit aller Kraft die Techniken durchzusetzen. Es wird mehr miteinander geübt.

Neben den vielen Trainings lernten wir auch vieles über die japanische Kultur kennen. So unternahmen wir zum Beispiel Ausflüge in tolle natürliche Räume, in denen laut den Japanern der Glaube entstanden ist. Auch Tempelbesuche standen auf dem Programm. Unsere beiden trainingsfreien Tag verbrachten wir an einem schön angelegten Strand. Dreimal standen auch Schulbesuche auf dem Programm, bei denen wir sehr herzlich empfangen wurden. Uns wurden dort beispielsweise andere Kampfkünste vorgeführt, ein Einblick in die Kunst des Origami gegeben. An einer Schule durften wir uns darin üben, japanische Schriftzeichen zu schreiben und anschließend an einer traditionellen Teezeremomie teilnehmen.

Insgesamt war die Japanreise also voll von neuen Erfahrungen im Judo, sowie auch an kulturellen Erfahrungen. Möglich gemacht wurden diese tollen Erfahrungen auch durch die Arbeit des Fördervereins „Wir für Hadern“, der uns beim Zahlen des Eigenanteils unterstützte.

(Bericht von Fabian Kansy)

Vom 14. August bis zum 1. September veranstaltete der DJB eine Japanreise für mehrere Judoka der U18, darunter auch einige aus Bayern: Kevin Abeltshauser, David Sperlich, Fabian Kansy, Mohammad Schwäbisch, Elisabeth Pflugbeil, Anneliese Trappe, Samira Bock, Jasmin Lochen, Darja Dorowskich, Bettina Bauer, Jule Ziegler und Raffaela Igl.

Nach einer langen Anreise von über 24 Stunden kamen wir alle sehr spät und ermüdet in der Herberge in Nobeoka, Japan an. Gleich am nächsten Tag lernten wir viele der japanischen Judoka, die für die nächsten zweieinhalb Wochen unsere Trainings- und Randoripartner sein würden, beim Mattenaufbau am Vormittag und bei der ersten Trainingseinheit kennen. Die nächsten Tage unternahmen wir, neben dem Training, mehrere Ausflüge, darunter Strandaufenthalte, Wanderungen zu Wasserfällen und Tempeln, Besuche von drei Schulen und ein Besuch beim Rathaus. Überall wurden wir herzlich empfangen und oft auch mit Geschenken überrascht. Vor allem durch die Schulbesuche lernten wir viel über die japanische Kultur und ihre Bräuche, zum Beispiel die Teezeremonie oder Kalligraphie. Zudem lernten wir von unseren japanischen Trainingspartnern und Begleitpersonen viel über den japanischen Kampfstil und das japanische Judo, sowie auch über das generelle Verhalten auf und neben der Matte. So stellten wir schon früh fest, dass die Japaner deutlich besser im Griffkampf waren und häufig eine extreme Auslage praktizieren. Auch die vielen tiefen Würfe machten uns am Anfang zu schaffen, jedoch konnten wir uns gegen Ende der Reise gut auf Ihren Kampfstil einstellen. Auch das häufige Verbeugen war uns am Anfang fremd, jedoch am Ende vertraut.

Nach zweieinhalb erlebnisreichen Wochen und einer letzten Randorieinheit, bei der auch ein Fotomarathon stattfand, mussten wir uns von unseren Trainingspartnern verabschieden und am nächsten Tag traten wir die Rückreise an. Alles in allem war es eine unglaublich erlebnisreiche und spannende Erfahrung für uns alle. Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese Reise für uns möglich gemacht haben, vor allem gilt mein Dank dem Judo-Förder-Verein e.V. Bayern, der uns bei der Finanzierung unterstützte. Ich bin mir sicher, dass mir diese Reise ewig in Erinnerung bleiben wird.

(Bericht von Samira Bock)

Das könnte dich auch interessieren …