Viele hervorragende Ergebnisse unserer Judoka in Straßwalchen
Am 7. und 8. Juni fand in Straßwalchen bei Salzburg ein internationales Judo Turnier der Altersklassen U10, U12, U14 und U16 statt. Während am ersten Tag die Einzelkämpfe stattfanden war der zweite Tag für die Mannschaften reserviert. Aus Großhadern waren insgesamt drei Mädchen und fünf Jungs angereist. Verstärkt wurden unsere Jungs dann noch durch zwei Fremdstarter, so dass sie am Sonntag eine gut besetzte Mannschaft formten.
Bei den Mädchen kämpften:
Bettina Bauer (-32kg, FU14)
Samira Bock (-36kg, Doppelstart FU12 und FU14)
Yasmin Bock (-52kg, Doppelstart FU14 und FU16)
Samira kämpfte zuerst in der Klasse FU12 und hatte nach einem Freilos leider keinen guten Einstieg ins Turnier. Sie verlor gegen eine Kämpferin aus Italien und musste in der Trostrunde weitermachen. Dort holte sie sich dann immerhin noch ungefährdet die Bronzemedaille. Sie versuchte sich danach auch in der FU14 um hier schon etwas Erfahrung zu sammeln. Nach einem erneuten Freilos in der ersten Runde erzielte sie im zweiten Kampf einen knappen, aber letztendlich ungefährdeten Sieg und zog damit ins Finale ein. Dort unterlag sie leider ihrer Kontrahentin mit 2:1 Yukos, durfte sich damit aber trotzdem über Silber freuen.
Yasmin zeigte erneut eine souveräne Leistung und konnte sich in ihrer Altersklasse FU14 nach drei Kämpfen die Goldmedaille sichern. Auch sie trat zusätzlich noch in der FU16 an, in der sie auf einige starke Kämpferinnen (auch aus Bayern) traf. Sie war in der Lage die beiden ersten Begegnungen vorzeitig mit Ippon zu beenden bevor sie im Finale der starken Sara Dirmeier vom TSV 1880 Schwandorf gegenüberstand. Am Ende konnte Sie auch das Finale gewinnen und freute sich über ihr zweites Gold an diesem Tag.
Bettina musste etwas länger auf ihren Einsatz warten, konnte dann aber mit gewohnt starken Leistungen ins Finale einziehen. Dort kämpfte sie sehr gut, vermochte es aber nicht ihre Gegnerin entscheidend zu werfen. Etwas Unruhe verursachte dann eine fälschlicherweise ihr zugesprochene Wertung, die aber nach Protesten korrigiert wurde. Somit wurde es am Ende eine Silbermedaille für Bettina.
Bei den Jungs ging es ebenfalls hoch her. Hier waren am Start:
Nils Decker (-42kg)
Fabian Kansy (-50kg)
Mohammad Schwäbisch (-50kg)
Julian Buck (-60kg)
Alan Kisiev (-66kg)
Für Nils stand das Turnier leider unter keinem guten Stern. Obwohl er zweimal führte musste er sich am Ende doch beide Male geschlagen geben und schied daher früh aus dem Einzeiturnier aus.
Fabian kämpfte bereits im ersten Kampf gegen einen ausländischen Kämpfer und konnte den Kampf gewinnen. Später stellte sich kurioserweise heraus, dass es beim Aufruf seines Gegners zu einer Verwechslung der Namen gekommen war und er deshalb gegen den „falschen“ gewonnen hatte. Der Kampf wurde dann – diesmal mit dem richtigen Gegner – wiederholt. Auch hier konnte Fabian gewinnen. Schließlich verpasste er aber das Finale und musste im Kampf um Platz drei gegen seinen Clubkameraden Mohammad kämpfen. Am Ende hatte er die Nase vorne und konnte sich somit Bronze sichern.
Mohammad verlor nach einem Freilos seinen ersten Kampf und musste damit in der Trostrunde weiterkämpfen. Dort arbeitete er sich schließlich bis zum Kampf um Platz drei gegen Fabian vor. Wie oben schon erwähnt, unterlag er jedoch im vereinsinternen Duell und musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben.
Julian Buck kämpfte bei diesem Turnier erstmals in der Klasse -60kg. Er zeigte eine starke Leistung und vermochte Julius Schweickart vom Team Oberbayern mit einem sehenswerten Ippon zu besiegen. Am Ende reichte es für Julian zum respektablen 5. Platz in dieser stark besetzten Gewichtsklasse.
Alan musste an diesem Tag wegen einiger weniger Gramm zu viel in der Klasse -66kg antreten. Für ihn war es das erste große Turnier überhaupt und so lag der Fokus darauf viel Erfahrung zu sammeln. Leider waren an diesem Tag die Gegner einen Tick zu stark für ihn, so dass er schon bald aus dem Feld ausschied. In der Zukunft werden wir aber sicherlich noch mehr von ihm sehen dürfen.
Unbedingt zu erwähnen ist natürlich auch das Ergebnis von Rokuya Lehnert (U16 -60kg) der unser Team für die Mannschaft als Fremdstarter verstärkte. Er siegte in der Einzelkonkurrenz souverän und machte so Appetit auf den bevorstehenden Mannschaftswettbewerb.
Am Sonntag war es dann soweit. Die Mannschaftskonkurrenz wurde leider nur von unseren Jungs bestritten, dafür hatten sie aber eine hochmotivierte und erfahrene Mannschaft zusammengestellt:
Kevin Malik (-42kg)
Nils Decker (-42kg)
Patrik Malik (-46kg)
Fabian Kansy (-50kg)
Rami Pangerl (-55kg, Fremdstarter)
Julian Buck (-60kg)
Rokuja Lenhard (-60, Fremdstarter)
Als weiterer Fremdstarter war an diesem Tag Rami Pangerl in unseren Reihen und so ging es zuerst gegen eine Mannschaft aus der Ukraine los. Hier verloren wir wegen zweier unbesetzter Gewichtsklassen leider knapp mit 4:3, was aber der Moral keinen Abbruch tat. Danach gewann die Mannschaft gegen eine österreichische Auswahl, und auch die Nächste Begegnung gegen ein polnisches Team konnte gewonnen werden. Nun war es geschafft: Kampf um die Bronzemedaille gegen Team Oberbayern!
Bis 34kg waren beide Teams unbesetzt, bis 38 nur der TSV Großhadern. Als dann auch noch Kevin von Kilian Maier besiegt wurde, stand es auf einmal schon 0:2. Auch Patrik konnte die Wende noch nicht einleiten da er gegen Jonas Bross knapp mi Yuko verlor. Nun hatte es Luca Scharpf in der Hand den Sieg nach Oberbayern zu holen, er konnte sich aber gegen Fabian nicht durchsetzen und so trennten sich beide unentschieden. Rami Pangerl vermochte mit einem Sieg gegen Andy Keim schließlich einen Punkt aufzuholen. Danach gewann auch noch Julian Buck mit Ippon gegen Julius Schweickart und so musste die Entscheidung um Bronze im letzten Kampf fallen. Hier war es der stark kämpfende Rokuja, der den deutlich schwereren Pius Häuserer mit Ippon bezwang. Nun stand es 3:3, aber die bessere Unterbewertung wendete das Blatt buchstäblich in letzer Sekunde noch zu Gunsten unserer Jungs! Nach einem spannenden Tag konnten sie sich über den Pokal des drittplatzierten Teams freuen. Glückwunsch!
Unser Dank geht nicht zuletzt natürlich auch an Shu, der teilweise auf mehreren Matten gleichzeitig coachen musste.