Sebastian Kaun rockt Duisburg
323 Teilnehmer aus 136 Vereinen waren beim 21. internationale Bundessichtungsturnier der MU16 in Duisburg anwesend. Alle Bundesländer waren vertreten. Nordrhein-Westfalen mit 87 gemeldeten Judoka war dabei mit Abstand das aktivste Bundesland, aus Bayern waren 29 Kämpfer eingetragen. Eine 24-köpfige Delegation aus England war ebenfalls unter den Teilnehmern. Der TSV Großhadern war mit 9 Jungs unterwegs ins Ruhrgebiet.
Das Team Großhadern reiste am Vortag mit der (verspäteten) Bahn nach Duisburg und quartierte sich im Hotel ein, bevor es zum Wiegen und zum anschließenden Abendessen ging. Die Münchner Truppe bestand aus:
Franz Geigl (2006, -40 kg)
Matthäus Naefe (2006, -40 kg)
Marwin Weber (2006, -43 kg)
Valentin Sommer (2006, -46 kg)
Mikail Minasyan (2005, -46 kg)
Alexander Schulze (2005, -46 kg)
Adam Toszegi (2005, -46 kg)
Wilhelm Lorenz (2005, -55 kg)
Sebastian Kaun (2004, -66 kg)
Auf dem wahrscheinlich anspruchsvollsten Turnier für diese Altersklasse konnten unsere Jüngsten Franz, Matthäus und Marwin jeweils einen Sieg holen, aber leider keine Platzierung erreichen. Genauso erging es Mikail in der Gewichtsklasse -46 kg. Adam und Alex konnten sich beide in der stark besetzten Gewichtsklasse -46 kg den Poolsieg erkämpfen. Im Viertelfinale mussten auch sie eine Niederlage einstecken und die Reise war zuende. Willi schied leider auch vorzeitig aus. Sein Gegner wurde wegen einer unerlaubten Technik (Standbein fegen) disqualifiziert, doch Willi verletzte sich und konnte das Turnier nicht fortsetzen.
Sebastian Kaun sorgte für die Sensation. Zielsicher kämpfte er sich in der Klasse -66 kg bei 31 Teilnehmern ins Finale vor. Dort donnerte er nach 10 Sekunden seinen Gegner Joel Mathieu Dittmann (SFV Europa) mit Ippon in die Matte und stand oben auf dem Siegerpodest. Er verdiente sich die erste Goldmedaille in Duisburg für Großhadern seit 2011!
Coach Babak Banaiy zeigte sich hoch zufrieden mit seinen Athleten, insbesondere mit Sebastians Erfolg, aber auch mit der starken Leistung von Alexander und Adam. Die Jungs haben gezeigt, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist.
Alex und Franz konnten leider nicht in Duisburg bleiben, alle anderen nahmen noch am zweitägigen internationalen Trainingscamp teil, um sich in zahlreichen Randoris richtig auszupowern.