Herausragende Ergebnisse bei Deutscher Einzelmeisterschaft U21
Gold für Theresa Stoll, Bronze für Amelie Stoll und Stützpunktathletin Lisa Dollinger, Silber für David Karle und Tim Güther, Gold für Stützpunktathlet Timo Cavelius, Silber für Max Heyder aus dem Buliteam!
Jede Menge Edelmetall gab es für den bayerischen Judoverband am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft der U21.
Ganz weit vorne rangiert dabei der TSV Großhadern komplettiert von den Stützpunktathleten.
Ein Großteil der bayerischen Athleten kämpfte bereits am Tag 1 auf insgesamt 4 Matten bei einer gut durchdachten und sehr gut organisierten Veranstaltung.
Trainer Winston Gordon und Lorenz Trautmann hatten viel zu tun; nur die Verlierer gegen den Poolsieger sollten in der Trostrunde weiterkämpfen können; so galt es solange wie möglich in der Hauptrunde zu bleiben.
Lukas Vennekold unterlag im 66kg Limit dem Hamburger Jonas Bogon, was leider das vorzeitige Aus bedeutete. David Karle in der gleichen Klasse kämpfte bissig gegen die nationale Konkurrenz und setzte sich bis in’s Finale unbedrängt durch.
In Pool A war Leon Philipp der Sieger des Tages und David wollte sich dieses Mal nach einer Niederlage beim kürzlichen Ranglistenturnier revanchieren. Er blieb konzentriert, aber Leon Philipp gelang ein spektakulärer Ausheber und beförderte somit den Großhaderner Athleten auf den Silberrang.
Bis 73kg ging Sammy Enkelmann an den Start; nach dicker Führung und einem eindeutigen Kampf kostete ihn eine Unaufmerksamkeit den Sieg und bedeutete leider das unnötige vorzeitige Aus.
Timo Cavellius, in Großhadern trainierend, war in der gleichen Gewichtsklasse focussiert. Auch er hatte im vergangenen Jahr einen fatalen Fehler gemacht, heute war er auf Erfolgskurs. Zwingend waren vor allem seine Aktionen im Stand/ Boden Übergang ohne die Übersicht zu verlieren.
So gelangte er souverän ins Finale. Dort erwartete ihn Jan- Hendrik Köhler, ebenfalls ein vom DJB gesetzter Athlet. Das Publikum staunte über die raschen Haltegriffwechsel, die vielfältigen Bodenvarianten und beklatschten schließlich den jubelnden Bayern zum Sieg nach einem rasanten Finale.
Hugo Murphy war bis 81kg auf der Matte zu sehen; leider fehlten ihm gegen Paul Gaffke die nötigen Mittel zum Sieg und da Gaffke danach ebenso verlor, schied Hugo leider ebenso aus. Ähnlich erging es dem Stützpunktathleten Elias Frank im gleichen Limit; ein wilder Kampf brachte Diskussionen an den Kampfrichtertisch und erklärten Elias Franks Gegner zum Sieger. So musste auch dieser vorzeitig die Segel streichen.
Tim Güther hatte bis 90kg kämpfend zwei Hochkaräter mit auf der Liste: Die C Kader Athleten Sandro Makkatsaria und David Tekic. So traf er nach Freilos und zwei klasse Siegen im Halbfinale auf den favorisierten David Tekic aus Hamburg. Beide Athleten kämpften um den Griff, konnten jedoch keine wirklich zwingende Technik zur Wertung bringen. Der Hamburger kämpfte stark abgebeugt, so war ein Herankommen für Tim Güther mit einem seiner stärksten Waffen, dem O-Soto-gari ,nicht möglich. Es gab Strafen, über die der Kampf letztendlich zu Gunsten des Großhaderner Athleten entschieden wurde! Lautstarkes Murren auf der Hamburger Seite, anerkennendes Raunen auf der Bayerischen!! Hut ab vor dieser beachtlichen Leistung, der konsequenten Kampfführung, die zu Recht das Finale bedeuteten.
Sandro Makkatsaria hatte im anderen Pool „ aufgeräumt“. Aber der Münchner Athlet wollte den positiven Schwung des Halbfinalsieges mitnehmen, Makkatsaria krönte jedoch seinen Wettkampftag mit einem tollen Wurf und der Goldmedaille. Tim Güther strahlte jedoch vollkommen zu recht, mit Silber in der Tasche war dies ein Tag, an den er sicher gerne zurückdenkt.
Einen hervorragenden Tag hatte Theresa Stoll, die im 57kg Limit an den Start gemeinsam mit ihrer Schwester Amelie ging. Beide Kaderathletinnen waren durch den DJB gesetzt auf die zwei großen Pools verteilt und hofften so, gemeinsam in das Finale zu gelangen. Während Theresa mit variablen Techniken ihre Gegnerinnen bezwang und so vollkommen unbedrängt ins Finale stieß, hatte Amelie mit einer ihrer Kontrahentinnen ihre liebe Mühe. Pauline Starke erreichte eine Führung, die sie sich nicht mehr aus der Hand nehmen ließ und so bedeutete dies das kleine Finale für Amelie Stoll: Catrin Schopper aus Steinheim attackierte die Großhadernerin zwar dort mit einem starken Uchimata, musste sich dann doch Amelie geschlagen geben. Somit zwei Medaillen für die Zwillinge.
Lisa Dollinger aus dem Stützpunkt bis 70kg kämpfend, machte nach langer Rehabilitationszeit eine gute Figur. Auch sie wurde durch eine Niederlage in die Trostrunde geschickt, konnte dann jedoch souverän Bronze klar machen.
An Tag zwei der deutschen Einzelmeisterschaft kämpfte Bundesligaathlet Max Heyder. Das 55kg- Limit hatte neben einigen sehr jungen Athleten, auch Hochkaräter wie Paul Schwisow und Fabian Hässner, die dem ältesten Jahrgang angehören, am Start.
Während sich in dem einen Pool diese beiden um die Finalteilahme „ battelten“, setzte sich Max in dem anderen Pool konzentriert durch. So bescherte ihm das Finale Fabian Hässner aus Sindelfingen, dem er sich am Ende mit einer kleinen Wertung geschlagen geben musste.
Mit diesen Platzierungen rangiert der bayerische Judoverband auf Platz zwei der Medaillenwertung, so sind auch die Trainer voller Lob und freuen sich mit den Athleten auf die kommenden internationalen Herausforderungen.