Bronze für Maja Lenhard und Yasmin Bock beim Thüringer Messecup
Am 10. Mai fand in Erfurt der 17. Internationale Thüringer Messecup der U16 statt. Dieses Turnier ist einer der Saisonhöhepunkte für die Altersklasse U15 und auch für den ersten Jahrgang der U18 ist es ein wichtiges Turnier. Zum 25. Jubiläum des ausrichtenden JC Erfurt kamen dieses Jahr etwa 600 Judoka in die sehr schöne Leichtathletikhalle der Stadt. Aus unserem Verein waren sechs Mädchen dabei:
-36kg Maja Lenhard
-40kg Vanessa Stecher
-48kg Sara Friess, Helen Kreuzer, Kim Altkorn und Yasmin Bock
Mit der Gewichtsklasse -48 kg ging es dann pünktlich um 9:30 Uhr los. Alle unsere Mädchen hatten in der ersten Runde ein Freilos und mussten sich deshalb noch etwas gedulden.
Den Auftakt machte Sara Friess. In der zweiten Runde erzielte sie einen ungefährdeten Sieg, traf aber im nächsten Kampf mit Vanessa Schindler aus Sachsen auf die Vorjahressiegerin bis 44kg. Sie konnte bis kurz vor Schluss gut mithalten, wurde dann aber mit einem Würger in den letzten Sekunden noch geschlagen. Da ihre Kontrahentin aber den Poolsieg davon trug, konnte sie in der Trostrunde weiterkämpfen. Dort bezwang sie souverän Emily Nialky vom PSV Olympia Berlin. Im nächsten Kampf kam jedoch mit einer knappen Niederlage das Turnier-Aus für Sara gegen Dominique Denkewitz.
Als nächste kam Helen Kreuzer an die Reihe, die in ihrem ersten Einzelturnier in der Klasse bis 48kg bereits in der zweiten Runde einen schönen Sieg feiern konnte. Sie bezwang Laura Kemmling vom JC Katlenburg mit einem Festhalter. Leider hatte sie in der nächsten Runde kein Glück mehr, unterlag Natalie Möckel vom Sportclub Charis aus Berlin und schied damit aus dem Turnier. Sie hat aber noch zwei weitere Jahre um in Erfurt ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die dritte 48er Kämpferin, Kim Altkorn, hatte nur knapp über 44kg eingewogen und kämpfte damit ihr erstes Turnier in der höheren Gewichtsklasse. Sie bezwang in der zweiten Runde ungefährdet Daisy Reis vom MTV Vorsfelde. Im nächsten Kampf zeigte sie eine klasse Leistung gegen die starke Minh Pie Truong aus Sachsen und konnte so ins Viertelfinale einziehen. Dort unterlag sie aber dann leider Chiara Leznar vom TBD Osterfeld. In der Trostrunde vermochte sie dann aber die Silbermedaillengewinnerin aus Backnang, Sarah Krauß vom ASV Eppelheim, zu bezwingen. Danach verlor sie jedoch den nächsten Kampf und schied somit als Siebtplatzierte aus dem Turnier aus.
Als letzte in dieser Gewichtsklasse kam Yasmin Bock zum Einsatz, die bei ihrem ersten Auftritt beim Messecup eine Platzierung zum Ziel hatte. In der Auftaktbegegnung stand sie gegen Miriam Beitans vom PSV Herford auf der Matte und vermochte den Kampf am Boden für sich zu entscheiden. Im zweiten Kampf gegen die spätere Turniersiegerin Annika Würfel aus Rostock machte sie jedoch einen Fehler und kassierte einen Wazari. Diesen Rückstand konnte sie nicht mehr aufholen und verlor den Kampf, kam jedoch in die Trostrunde da Annika den Pool-Sieg erringen konnte. Dort kämpfte sie sich durch drei weitere Begegnungen bis sie schließlich im „kleinen“ Finale um die Bronze-Medaille gegen Vanessa Schindler stand. Mit einem schönen Osoto-Gari nach einer Minute und 15 Sekunden sicherte sie sich ihren Platz auf dem Treppchen.
Gegen Mittag begannen dann die Kämpfe der Gewichtsklassen -36kg und -40kg.
Vanessa Stecher traf im ersten Kampf auf Katrin Bocker vom PSV Herford, welcher sie in Backnang noch unterlag. Hochmotiviert warf Vanessa sie aber schon nach 12 Sekunden für Ippon und zog so in die nächste Runde ein. In diesem Kampf bezwang sie Helen Schneider aus Baden ebenfalls eindeutig mit Ippon und hatte damit das Halbfinale erreicht. Leider konnte sie gegen die starke Anneliese Trappe aus Teisendorf nicht gewinnen und musste in der Trostrunde weitermachen. Dort unterlag sie dann zu allem Unglück auch noch Helena Grau aus Backnang und schied somit ohne Medaille aus dem Turnier aus. Trotzdem war der verdiente 5. Platz eine hervorragende Leistung da Vanessa, ebenso wie Helen, noch zweimal wieder kommen darf.
Bis 36kg war es dann an Maja Lenhard den Abschluss des Tages für unsere Mädchen zu bilden. Sie hatte es in der Auftaktbegegnung mit ihrer Dauerrivalin Hannah Burkhardt aus der Pfalz zu tun, die sie jedoch sicher bezwang. Danach zeigte Maja eine hervorragende Leistung gegen Gina-Lisa Perinotto aus Belgien mit einem Yuko, einem Wazari und einem abschließenden Ippon. Im Halbfinale gegen Pia Sophie Suter aus Berlin verlor sie dann zwar unglücklich, ließ sich davon aber nicht entmutigen und gewann den abschließenden Kampf um Bronze dann wieder klar. Sie ist somit in vier Kämpfen dreimal als Siegerin von der Matte gegangen und durfte sich über die verdiente Medaille freuen.
Vielen Dank an Lorenz für das hervorragende Coaching am Mattenrand und die vielen aufbauenden Worte an unsere Kämpferinnen.