Viele Medaillen und tolles Judo beim Domreiterturnier in Bamberg
Am 26.9.2015 fand in Bamberg das diesjährige Domreiterturnier der U17 statt. Bei dem hochkarätig besetzten DJB Sichtungsturnier waren dieses Jahr viele Mädchen aus Großhadern dabei. Für die Judoka des Jahrgangs 2001 war es die erste Gelegenheit sich auf diesem starken Turnier zu beweisen. Für die erfahreneren Mädchen ging es darum an die guten Leistungen des Vorjahres anzuknüpfen und vielleicht noch eine Schippe draufzusetzen.
Bis 44kg war Maja Lenhard am Start. Sie kämpfte sich im Poolsystem bis ins Halbfinale wo sie sich jedoch der starken Lisa Oberföll aus Karlsruhe geschlagen geben musste. Mit einem schönen dritten Platz gewann sie die erste Medaille für Großhadern an diesem Tag.
In der Klasse bis 48kg war es Ursula Frieser die sich in diesem Jahr zum ersten Mal in Bamberg der Konkurenz stellte. Sie verlor jedoch leider gleich ihren Auftaktkampf und konnte auch in der Trostrunde keinen Fuß fassen, so dass sie sich trotz einer schönen Leistung leider nicht qualifizieren konnte.
In der Klasse -52kg waren gleich vier Kämpferinnen aus Großhadern am Start. Mit Kim Altkorn und Sara Friess gab es zwei „alte Hasen“, und mit Helen Kreuzer und Anne Lenz zwei Debütantinnen für dieses Turnier.
Anne verlor leider nach einem Freilos direkt beide Kämpfe in der Haupt- und Trostrunde und konnte sich daher nicht platzieren. Schade.
Helen erging es etwas besser. Nach einem Freilos verlor sie ihren ersten Kampf gegen Lea Markloff aus Homburg, konnte dann aber in der Trostrunde Vanessa Natoli vom TSV Bayer 04 Leverkusen besiegen. In der nächsten Begegnung gegen Stefanie Wirl unterlag sie jedoch knapp, wobei das Turnier auch für sie frühzeitig zuende war.
Bei Sara lief es an diesem Tag auch nicht richtig rund. Sie zeigte zwar in ihrem ersten Kampf gegen Jasmin Flosdorf eine solide Leistung, konnte am Ende aber doch nicht gewinnen. In der Trostrunde gewann sie dann den nächsten Kampf und kämpfte danach couragiert gegen Dominique Denkewitz. Leider fand sie kein Mittel gegen die starke Wiesbadenerin und unterlag der späteren Bronzemedaillengewinnerin am Ende klar.
Somit lagen in dieser Klasse die Medaillenhoffnungen auf Kim. Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann sie gegen Sophie Püchel aus Wülfrath um danach auch gegen ihre Kollegin Sarah Dirmeier aus dem Bayernkader als Siegerin von der Matte zu gehen. Im Halbfinale lief es ebenfalls rund, und so stand sie zum ersten Mal im Finale eines Sichtungsturniers. Leider lag sie schnell mit Wazari zurück und konnte diesen Rückstand trotz einer erzielten Yuko Wertung am Ende nicht mehr aufholen. Die verdiente Silbermedaille in dieser am stärksten besetzten Gewichtsklasse war der Lohn für die tollen Leistungen an diesem Tag.
In der Gewichtsklasse bis 57kg trat Yasmin Bock an. Sie kämpfte ebenfalls zum ersten Mal in Bamberg und konnte direkt die ersten zwei Kämpfe für sich entscheiden. Im Halbfinale traf sie dann auf die amtierende deutsche Meisterin der Gewichtsklasse, Hannah Schneider aus Hennef. Nachdem der Kampf zu Beginn ausgeglichen schien, kassierte sie jedoch einen Wazari den sie bis zum Schluß nicht mehr ausgleichen konnte. Im darauf folgenden Kampf um Platz drei traf sie anschließend auf Miriam Beitans aus Herford, die sie vorzeitig bezwingen konnte. Damit durfte sie sich ebenfalls über Bronze freuen.
Bis 63kg trat Bertille Murphy mit viel Selbstvertrauen auf und zeigte eine bärenstarke Leistung. Sie besiegte zuerst Antonia Simon aus Rüsselsheim um danach auch im zweiten Kampf ohne Probleme als Siegerin hervorzugehen. Erst im Halbfinale fand sie gegen Jill Trenz, die amtierende deutsche Vizemeisterin, kein Mittel. Somit trat sie im Kampf um Platz drei gegen Tamara Biedermann aus Altenfurt an. In einem wahren Krimi lag sie zuerst mit Wazari und Yuko hinten, vermochte danach aber mit zwei schönen Wazari Wertungen das Blatt noch zu wenden und sich die Bronzemedaille zu sichern.
Gratulation an alle Medaillengewinnerinnen! Unser Dank geht zudem an Lorenz Trautmann und Claudia Straub (Landestrainerin FU18) für die Betreuung der Kinder vom Mattenrand.