Tolle Leistung von Amelie Stoll bei der WM in Budapest
Die Weltmeisterschaft der Senioren in Budapest, die vom 28.8- 2.9.2017 im ungarischen Budapest stattfand, brachte Amelie Stoll neben guten bis hervorragenden Kämpfen eine Erweiterung ihrer Erfahrungen auf internationaler Ebene und damit jede Menge Selbstbewusstsein für die kommenden Herausforderungen.
Im Einzelwettbewerb konnte sie zunächst einen souveränen Auftaktkampf bestreiten: Sandra Borges (Cap Verden) hatte gegen die konsequent kämpfende Amelie das Nachsehen. Runde zwei bescherte unserer Kämpferin die Kubanerin Anailys Dorvignay. Der Kampf verlief zunächst ausgeglichen, ein unangenehmer Kampfstil machte Amelie jedoch zu schaffen und liess sie im Golden Score mit hohem Risiko kämpfen: ein Uranage wurde von der Kubanerin gekontert und bedeutete somit das vorzeitige Aus für unsere Athletin. „ Da war mehr drin und mit einem Quäntchen Fortune hätte ich diesen Kampf auch für mich entscheiden können,“ so Amelie Stoll am Abend.
Eine Fußverletzung erforderte viel Ruhe bis zu den Teamwettkämpfen.
Hochmotiviert ging Amelie in die Herausforderung dieses neuen Formats; die 57kg Gewichtsklasse war mit ihr und der WM 5. Myriam Roper mehr als gut bestückt.
Die Auslosung hatte es in sich, die Mongolei wartete als erste gegnerische Mannschaft auf das deutsche Team. Amelie Stoll sollte sich mit der amtierenden Weltmeisterin Dorjsuren messen. Noch nie hatte sie gegen die Mongolin gekämpft und war voller freudiger Anspannung. Die Begegnung ging nach einem ausgeglichenen Kampf in den Golden Score. Dort gelang Dorjsuren ein Haltegriff.
Eine tolle kämpferische Leistung für unsere Athletin, am Ende gewann das deutsche Team gegen die favorisierten Mongolen
So ging es in Runde zwei gegen Japan, dort wurde die Aufstellung komplett getauscht und die starken Japanerinnen und Japaner wurden ihrer Rolle gerecht und gewannen die Begegnung.
Nun wurde es noch einmal richtig spannend: das französische Team hatte Hochkaräter in seinen Reihen, mit einem Sieg war für die deutsche Mannschaft die Bronzemedaille ein realistisches Ziel.
Amelie konnte in dieser Begegnung einen wertvollen Punkt gegen die amtierende Europameisterin Gneto beisteuern. Mit einem beherzten o-uchi-gari bezwang sie die Topathletin und sorgte für einen wichtigen Sieg für das Team, trotz vorzeitiger Führung konnte Frankreich am Ende das kleine Finale für sich klar machen. Schade.
„ Es war eine tolle Stimmung in Budapest, vor allem die Mannschaftskämpfe haben sehr viel Spaß gemacht. Das Kämpfen auf diesem hohen Niveau hat mich persönlich sehr motiviert und weiter gebracht; der Sieg gegen Gneto hat mich geradezu beflügelt,“ so Amelie zum Ende der Wettkämpfe.
Herzlichen Glückwunsch an Amelie Stoll für diese herausragende Leistung!