Zwei Süddeutsche Meister in der MU18

Am Samstag, den 8. Februar ging es für die Athleten der MU 18 um die „ Wurscht“, nur die Treppchenplatzierten können zur Deutschen im März nach Nordrheinwestfalen fahren. So ist das Rangeln groß, die Anspannung noch größer, denn Süddeutschland ist mit Baden, Württemberg und Bayern mehr als gut besetzt. Winston Gordon hatte schon in der Mannschaftsserie einen tollen Job gemacht, heute wurde er zusätzlich von Shunici Saito unterstützt.

Patrick Malik, der in der Qualirunde mit einer hervorragenden Leistung aufwarten konnte, wollte heute auch bis 46kg zeigen, was in ihm steckt. Nach Freilos hatte er das Nachsehen gegen den Württemberg Ersten und konnte leider in der Trostrunde keinen Fuß fassen. Sehr schade, aber zwei weitere Jahre liegen in der MU 18 noch vor ihm, in denen er sich sicherlich etablieren kann.

Janno Brodnig konnte in der Gewichtsklassse bis 55kg einen Nachrückerplatz ergattern. Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft hatte er couragiert gekämpft, heute jedoch blieb ihm das Glück nicht hold. Die erste Begegnung bis 55kg kämpfend bescherte ihm gleich den Favoriten in dieser Klasse: Wayan de Vries. Nach Niederlage konnte sich Janno auch nicht in der Trostrunde durchsetzen, aber auch ihm bleibt noch ein Jahr in der U18, Kopf hoch Janno!

Im 60kg Limit gab es gleich zwei Starter: David Levin und Lennart Wodnitzki. David hatte mit dem Baden Ersten gleich einen Hammer am Start, so konnte sich David gegen den später drittplatzierten Meßmer nicht behaupten und auch die Trostrunde brachte ihm leider kein Weiterkommen.

Lennart Wodnitzki knüpfte nahtlos an seine Leistungen von der Südbayerischen und Bayerischen an: focussiert kämpfte er sich nach vorne, Nikita Pak aus Sindelfingen wurde in der ersten Runde ebenso sicher besiegt, wie Paul Arendt, der bei der Bayerischen Rang 5 belegt hatte in Runde 2.

Mit Kim Ruf, dem gesetzten Athleten aus Württemberg gab es einen harten Schlagabtausch. Lennart konnte sich mit einer Wazaariwertung zum Ende des Kampfes verdient die Finalteilnahme sichern. Klasse Leistung!

Auch hier wartete ein bekannter Württemberger auf unseren Athleten: Tom Meiling, mit dem es in der Vergangenheit auch schon harte Auseinandersetzungen gab, wollte den Titel ebenso zwingend wie Lennart. Er kämpfte jedoch überlegt und sicherte sich mit Yuko für Seionage den ersehnten Süddeutschen Meistertitel, Glückwunsch!

Die „ Schweren“ Jungs kamen erst später zum Einsatz.
Sebastian Freytag, bis 73kg zeigte auch heute, wer „ Chef“ im Ring ist.
Weder Paul Freuer aus Württemberg, noch Andreas Nett, 5. der Bayerischen konnten ihm irgendeine Wertung abnehmen. Auch das Halbfinale meisterte Bast mit Bravour. So hieß das Finale die Wiederauflage der Südbayerischen und Bayerischen: Matthias Volkmann aus Abensberg hatte sich im anderen Pool durchgesetzt. Mit einem schnellen Ansatz lag Sebastian bereits in der Luft, landete auf dem Bauch und war nun wachgerüttelt. Dann zeigte er jedoch variable Techniken am Boden und erzielte zwei Yuko Wertungen durch Haltegriff, aus denen sich der Abensberger Athlet befreien konnte. Wenn nicht am Boden, dann halt im Stand, dachte sich Basti und katapultierte den Abensberger mit einem tollen Ippon auf den Silberrrang.
Super!

Bis 81kg trat Jerone Angené hochmotiviert an: die Woche hatte ihm einen Infekt beschert, der ihm noch ein wenig zu schaffen machte. So siegte er schnell und kräftesparend in Begegnung Nummer eins mit einem Würger, auch sein zweiter Gegner unterlag eindeutig. Das Halbfinale bescherte Jerone keinen Unbekannten: Nico Kempf aus Altenfurt hatte beim Sichtungturnier in Bamberg gegen unseren Athleten das Nachsehen gehabt. So wollte Jerone auch bei der Süddeutschen die Nase vorn haben. Beide hatten die Finalteilnahme im Visier und so gab es einen harten Kampf, an dessen Ende Jerone leider denkbar knapp unterlag, sehr schade, denn auch das kleine Finale verlief nicht zu seinen Gunsten und die Enttäuschung war verständlicherweise dementsprechend groß.

Mit zwei Titelträgern und einem fünften Rang konnte Winston jedoch mehr als zufrieden die Siegerehrung mit seinen Athleten genießen, 3 Wochen bis zum Highlight, der „Deutschen“ ,Anfang März liegen vor den Platzierten, da heißt es: gesund bleiben und hart trainieren!
Glückwunsch an die Athleten und die Trainer!

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